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2021/Norddeutschland und Jütland

Sommer 21: A fährt geimpft durch die Gegend

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Sonntag, 4. Juli
Berlin - Darlingerode

362 km

A diesmal solo in der neuen Box. Erster Stopp in Beelitz-Heilstätten mit dem Baumwipfelpfad. Coole Anlage zwischen den verfallenen Gebäuden der Lungenheilanstalt aus den 1930er Jahren.

Weiter durch den Ostharz nach Stolberg (Harz). Netter Fachwerkort, schöne Mittelgebirgsstraßen. Über die Rappbodestauseemauer bis kurz hinter Wernigerode auf den privat betriebenen Stellplatz.

2

Montag, 5. Juli
Darlingerode - Hannoversch Münden

322 km

Mit kurviger.de überland bis Barsinghausen, beide Fahrräder zur Inspektion bei bike2care gegeben.

Via A9 nach Hannoversch Münden zum Stellplatz direkt am Zusammenfluss von Fulda und Werra. Hann. Mündens Fachwerk bestaunt.

3

Dienstag, 6. Juli
Hannoversch Münden - Hoya

245 km

Durchs Weserbergland immer an der Weser entlang zurück nach Barsinghausen und weiter noch nach Hoya.

Erst herrliches Autowanderwetter. Zwischenstopp am Weser-Skywalk mit den Hannoverschen Klippen. In Bodenwerder wieder schönste Fachwerkhäuser bestaunt und allerlei Münchhausen-Attraktionen gestreift. In Hameln hat's dann ordentlich gepladdert. Bei den bike2care-Leuten die Räder eingesammelt - jetzt schön mit Inspektion. Weiter noch nach Hoya zum Stellplatz "Weserblick". Für letzteren wäre aber wohl eine Womo-Dachterrasse hilfreich, um über den Flussdeich schauen zu können.

Abends EM-Halbfinale Italien - Spanien übers Internet (am PC hakelig, am Handy ganz gut). 

4

Mittwoch, 7. Juli
Hoya - Dorum

148 km

Über Bremerhaven an die Nordsee bei Dorum.

Bremerhaven soll ja nicht so reizvoll sein, außer der neu belebten Gegend um den alten Fischereihafen. Da war dann der Stellplatz ganz oll und ich mochte nicht gern bleiben.

Richtung Norden gepütschert und achtern Diek in Dorum einen netten Platz gefunden. Zum alten Leuchtturm und aufm Deich entlang gelatscht. 

Internet nix mit dem Handy, aber der mobile Router mit seiner Antenne - eingeklemmt aufm Dach am Heki, brachte dann büschen Empfang. Zum 2. EM-Halbfinale reichte das zwar nicht zum gucken, aber ganz altmodisch für die Radio-Live-Kommentierung. Aber per Internet, nicht über den Radio-Äther.

5

Donnerstag, 8. Juli
Dorum - Tönning

129 km

Nach Cuxhaven, hier die ziemlich neue Fährverbindung nach Brunsbüttel genommen und dann erst bis Friedrichstadt, aber schließlich nach Tönning.

Am Hafen von Cuxhafen lässt es sich ganz nett flanieren. Tickets für das Schiff nach Brunsbüttel mit einer Stunde Fahrzeit die Elbe flussaufwärts.

Zwar kein Schnäppchen, aber die Alternativen über Hamburg - lange Fahrstrecke - oder mit der Glückstadtfähre - Wartezeiten im Verkehrfunk angekündigt - waren weniger amüsant und so hatte ich eine Mikro-Flusskreuzfahrt auf einem älteren umgelabelten dänischen Schiff.

In Schleswig-Holstein werden sie nicht so mit dem Womo-Ansturm fertig. Frei stehen ist wohl kaum möglich und die paar Stellplätze reichen nicht. Also zügig nach Friedrichstadt - Platz trotzdem voll. In Tönning gab es an der Eider einen netten Platz, wenn auch in zweiter Reihe.  Zum Eincheken habe ich zum zweiten Mal das digitale Impfzertifikat gebraucht. Sehr praktisch.

Ewig lang durch Tönning gegangen - über 12000 Schritte sagt Samsung Health.

6

Freitag, 9. Juli
Tönning -  Vester Vedsted

156 km

Heute nach Dänemark. Schön auf kleinen Sträßchen gemächlich dahingeglitten. Den westlichsten Grenzübergang aufm Festland genommen, sowas Niedliches! War aber blockiert - durch Orientierung suchende Radtouris. Impfpass vorlegen? Nö, keiner da.

Grenzübergang

park4night führte mich zu den beiden Routen zur Insel Mandø - können nur bei Ebbe genutzt werden, Tidezeiten aber erstmal Fehlanzeige. Auf dem Festland am Ebbevej standen schon einige Womos, jetzt auch ich. Die angekündigten Regengüsse kamen dann auch noch, also chillen im Womo mit Blick auf die Nordsee.

7

Sonnabend, 10. Juli
Vester Vedsted - Mandø - Ribe - Vester Vedsted


Rad 43 km

Radfahrtag, da trockenes Wetter angesagt. Zum Frühstück fuhren die ersten Treckerbusse über den Ebbevej an mir vorbei auf die Insel. Also sollte es doch jetzt auf dem befestigteren anderen Weg auch mit dem Rad gehen.

Ging auch, teils asphaltiert, teils guter Schotter und teils auch sehr loser Schotter, der bei Flut dann wohl unter Wasser ist. Schmaler sollten die Radreifen hier besser nicht sein! Handy- und Kamerahalterung haben das jedenfalls nicht überstanden. Schöne, herausfordernde Fahrt.

Auf dem Rückweg über das mittelalterliche Ribe, Souvenirs gekauft.

8

Sonntag, 11. Juli
Vester Vedsted - Sædding

50 km

Bei strahlendem Sonnenschein nur ein kleines Stück weiter mit Zwischenstopp am Supermarkt auf einen kleinen Parkplatz wiederum direkt am Meer. Zu Fuß wattwatend zur "Mensch am Meer"-Skulptur, da waren wir schon einmal 1998 beim ersten Eurocamp-Urlaub in Blåvand.

Abends EM-Endspiel über inforadio.de. Live-Kommentierung eigentlich ganz lustig. 

9

Montag, 12. Juli
Sædding - Struer 

145 km
Rad 22 km

Heute weiter Richtung Norden am Ringkøbing Fjord vorbei, in Hvide Sande Stellplatz doof im Industriegebiet, in Struer sehr schön am Yachthafen mit Blick aufs Wasser über die Boote hinweg. Nachmittags kleiner Radtrip am südlichen Ende des Limfjords entlang. 

10

Dienstag, 13. Juli
Struer - Ejstrup Strand 

206 km

Morgens ins Struer Museum. Bang & Olufsen hat in Struer seinen Sitz und so gibt es im Museum eine schöne BO-Abteilung mit den herrlichsten Designer-Stücken aus den zurückliegenden Jahrzehnten. Klasse.

Später V&E komplett, dann Richtung Norden gebummelt, kurvig durch das Limfjord-Gebiet, auch mit Fähre. Schließlich an der Nordküste nach Supermarkt ein Plätzchen gefunden. 

Hier gibt es die Wahl, am Parkplatz in den Dünen oder, wie oft in Dänemark, direkt an den Strand fahren zu können. An den Strand fahren wäre sicher mit den 3,7 Tonnen Gewicht möglich gewesen - aber von dort wieder weg? Bin dann an den Dünen geblieben.

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Mittwoch, 14. Juli
Ejstrup Strand - Hirtshals

84 km

Mal was zum Wetter: Es ist heiß! Gestern 30 Grad, heute 32 Grad. Kaum ein Wölkchen trübt den Himmel.

Entsprechend langsam aufgebrochen, küstennah und kurvig bis zur Wanderdüne mit Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr. Dort nett die Düne rauf- und runtergegangen. In Hirtshals geblieben, Stellplatz ohne alles am Bahnhof (klingt aber schrecklicher, als es ist).

12

Donnerstag, 15. Juli
Hirtshals - Frederikshavn

88 km
Rad 14 km

Heute stand die Erkundung der nördlichen Landspitze Jütlands an. Dazu erstmal mit dem Auto auf einen Parkplatz nähe Skagen. Von hier aus mit dem Rad zum Hauptparkplatz für die Besichtigung und schließlich eine Strandwanderung nach Grenen, jenem nördlichsten Punkt.

Das Ganze erwartungsgemäß überlaufen, aber wohl noch nicht so schlimm wie vor zwei Jahren, als der Zugang regelmentiert wurde, um jedem sein Foto zu ermöglichen. Trotzdem glich die Strandwanderung einem Ameisenzug und zu sehen gibt es - auch erwartungsgemäß - eigentlich nichts. Außer Wasser natürlich, links zur Nordsee und rechts zur Ostsee gehörig.

Aber ich war auch dabei!

Abends geräumiger Stellplatz als Teil des Parkplatzes am Palmenstrand (wirklich!) von Frederikshavn mit netten Nachbarn.

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Freitag, 16. Juli
Frederikshavn - Rygård Strand

183 km

Kurvige und langsame Tour über zwei kleine Fähren einschließlich netter Begegnung eines Gänsepaares mit zwei niedlichen Küken.

Am Rygård Strand mehrere Parkbuchten, ich bekam dann auch erstmal einen Platz, da ich schon zur Mittagszeit eintraf. Es war aber richtig voll - Wochenende! Am Strand mit großzügigem Wiesenbereich eine Vielzahl von Familien in großen Zelten.

Und nochmal das Wetter: Mittags weiterhin über 30 Grad. Rumlaufen und Radfahren deshalb jetzt eher eingeschränkt!

14

Sonnabend, 17. Juli
Rygård Strand - Aabenraa

215 km

Zügig über die Landstraßen weiter nach Aabenraa auf den großen Womostellplatz, ganz ordentlichen Platz bekommen, abends war es rappelvoll. Hochsaison an der Ostsee!

15

Sonntag, 18. Juli
Aabenraa - Grevesmühlen

245 km

Restliche Kronen im Supermarkt ausgeben. Wieder zu viel umgetauscht! In Skandinavien geht eben fast alles bargeldlos.

Auf dem Weg nach Hause heute Autobahnkilometer. Grenze nach Deutschland ohne jede Kontrolle, in der anderen Richtung Schlangen am dänischen Kontrollpunkt.

Für den Travetunnel dann erstmals Maut auf der Strecke bezahlt und in Grevesmühlen am kleinen Ploggensee gelandet.

16

Montag, 19. Juli
Grevesmühlen - Berlin

276 km

Schnell auf der Autobahn nach Hause.

Gesamtkilometer
Auto

Rad
Gesamtgewicht


2.854 km
178 km/Tag
79 km
3.713 kg

Fähren

76 €

Maut

4 €

Diesel

276 l
388 €
1,41 €/l
10,1 l/100 km

Übernachten

96 €
 6 €/Nacht

Kultur

22 €

Gesamtausgaben

586 €
39 €/Nacht

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